Hude Lueneburg
Amelie Bredehorst (am Ball) erzielte sechs Treffer für die HSG Hude/Falkenburg gegen Lüneburg.
Bild: Michael Hiller

Ganderkesee - Die Handballerinnen der HSG Hude/Falkenburg haben einen weiteren Konkurrenten um Kampf um den dritten Tabellenplatz in der Oberliga distanziert. Gegen den HV Lüneburg setzte sich das Team von HSG-Trainer Bernd Spille in der Ganderkeseer Sporthalle Am Steinacker am Sonntagnachmittag mit 32:27 (19:15) durch. Da tagszuvor die HSG Heidmark mit einem 23:17-Heimsieg gegen den Tabellenzweiten Jahn Hollenstedt überrascht hatte, beträgt der Vorsprung der HSG auf den vierten Tabellenplatz (jetzt Heidmark) aber weiterhin „nur“ vier Punkte.

Torreiche erste Halbzeit

„Der Ausrutscher von Hollenstedt ist schon bemerkenswert, zum Glück haben wir im Fernduell mit Heidmark direkt nachgelegt“, meinte Spille mit Blick auf die Tabelle. Gegen den bisherigen Vierten aus Lüneburg lieferte Hude/Falkenburg vor allem in der ersten Halbzeit ein überzeugendes Angriffsspiel ab. Allerdings wussten auch die Gäste, wo das Tor steht, und gingen zunächst mit 4:2 in Führung (6. Minute). Mit drei Toren in Folge hatte die HSG die passende Antwort parat, sah sich wenig später aber schon wieder einem 11:13-Rückstand gegenüber (21.). Es sollte gleichzeitig aber der Wendepunkt in dieser Partie sein. Die gut aufgelegten Maresa Möller und Amelie Bredehorst jeweils mit einem Doppelpack sowie Saskia Saß trafen fünfmal hintereinander zum 16:13 (25.). Bredehorst sorgte schließlich auch für den 19:15-Pausenstand.

Lüneburg verballert fünf Siebenmeter

Nach dem Seitenwechsel blieb es zunächst bei einem Drei- bis Vier-Tore-Vorsprung, ehe die Gäste beim 23:22 (43.) wieder den Anschluss herstellten. Bis zum 28:27 (54.) war die Partie völlig offen. „Unsere Wurfquote war nicht mehr so gut, sonst hätten wir es eher klarmachen können“, bemängelte der HSG-Coach. Vier Tore von Melissa Steinhoff (2), Amelie Bredehorst und Maresa Möller sorgten schließlich doch noch für ein klares Ergebnis. Kurios: Der Vorsprung der HSG betrug am Ende genau die Anzahl an Toren, die Lüneburg an Siebenmetern ausgelassen hatte. Bei sieben Versuchen scheiterten die Gäste fünfmal von der Linie. Dreimal parierte HSG-Torhüterin Anneke Alfs, ein Wurf landete am Pfosten, einer ging daneben.

Telegramm

HSG: Alfs – Viola Kleefeldt, Blankemeyer, Nölker (2), Saß (2), Steinhoff (5/1), Winter (1), Möller (4), Jarocki (4), Urban, Hillmer (5), Bredehorst (6), Voigt (3)

Siebenmeter: HSG 1/1, HV 7/2

Zeitstrafen: HSG 3, HV 5