Nach dem plötzlichen Tod ihres Trainers steht die HSG Hude/Falkenburg vor einem Neuanfang. Das Ehepaar Anne Schmidt-Menkens/Mirko Menkens übernimmt das Ruder und bringt frischen Wind ins Team.
Neue Gesichter bei der HSG Hude/Falkenburg: Trainerin Anne Schmidt-Menkens (von links), Lena Seidel, Cara Rabenberg, Neele Hafemann, Kyra Wessels, Leni Hannig, Hanna Gröning und Trainer Mirko Menkens
Hude - Nach dem Abstieg aus der Regionalliga steht die erste Frauenmannschaft der HSG Hude/Falkenburg vor einem Neuanfang in der Handball-Oberliga. Die Vorbereitung auf die Saison 2025/26 läuft auf Hochtouren – und das unter besonderen Vorzeichen.
Der plötzliche Tod von Trainer Andreas Szwalkiewicz im April erschütterte den Verein tief. Umso bemerkenswerter war die schnelle und engagierte Reaktion: Das Ehepaar Anne Schmidt-Menkens und Mirko Menkens hat das Traineramt übernommen und bringt frischen Wind in die Mannschaft. Nach dem Verlust zahlreicher Leistungsträgerinnen wollen sie gemeinsam den Weg zurück zu alter Stärke ebnen. Zum Betreuerstab gehören außerdem Eske Dörgeloh, Amelie Bredehorst, die nach einem Kreuzbandriss noch ausfällt, und die Torwarttrainerin Sandra Peters.
„Wir befinden uns seit Anfang Juni in der Vorbereitung. Bislang ziehen alle sehr gut mit“, erklärt Anne Schmidt-Menkens. Die Huderin kennt den Verein bereits aus ihrer eigenen aktiven Laufbahn und sammelte in der vergangenen Spielzeit als Co-Trainerin erste Erfahrungen an der Seitenlinie. Außerdem trainiert sie die A-Jugend der HSG. Ihr Ehemann Mirko Menkens spielte zuletzt für die TSG Hatten-Sandkrug und wechselte nach 25 Jahren im TSG-Trikot nun für die Trainertätigkeit nach Hude, wo die beiden auch wohnen. Die Übungseinheiten werden möglichst abwechslungsreich gestaltet und enthalten viele Ballsequenzen sowie „Ausflüge“ zu anderen Sportarten wie etwa Beachvolleyball.
„Der Klassenerhalt steht als Saisonziel über allem“, wirft Menkens einen Blick voraus. „Einen bestimmten Tabellenplatz können wir nicht vorgeben, denn wir kennen auch die Liga noch nicht gut genug. Viel wichtiger sind uns die sportliche Entwicklung, Spaß und Begeisterung.“ Dies wolle man dem Publikum bei den Heimspielen, die ausschließlich in Hude stattfinden, mit mutigem und schnellem Handball vermitteln.