Leonie Voigt war mit fünf Toren beste HSG-Werferin. Bild: Michael Hiller |
Hude - Nach dem überzeugenden Heimsieg gegen den TuS Jahn Hollenstedt im letzten Spiel des vergangenen Jahres war Majk Skoric „eigentlich mit einem guten Gefühl“ zum ersten Punktspiel 2025 gefahren. Doch für den Trainer der HSG Hude/Falkenburg war dies ein Trugschluss: Seine Regionalliga-Handballerinnen kassierten beim SV Altencelle zum Rückrundenauftakt am Samstagabend eine derbe 18:35 (10:17)-Pleite. Die Hinspielniederlage in eigener Halle war mit 16:23 noch verhältnismäßig glimpflich ausgefallen.
Für die HSG war es das erste Spiel ohne Lena Klöcker. Die Linkshänderin, die bislang mit 43 Treffern bei neun Einsätzen zu den Leistungsträgerinnen im Skoric-Team gehörte, hatte kurz vor Weihnachten aufgrund hartnäckiger Rückenprobleme die Entscheidung getroffen, mit dem Handball aufzuhören. „Das ist unheimlich schade, zumal Lena gerade erst 20 Jahre alt ist“, bedauerte der HSG-Trainer. Dass auf der Rechtsaußenposition am Samstag mit Leonie Voigt eine andere Linkshänderin zu den Lichtblicken zählte und mit fünf Treffern auch beste HSG-Werferin war, freute Skoric wiederum. „Außerdem haben unsere drei Torhüterinnen einen guten Job gemacht und eine noch höhere Niederlage verhindert“, lobte der Coach die Leistungen des Trios Anneke Alfs, Mareen Rump und Leonie Büchert.
Ansonsten war Altencelle aber in fast allen Belangen deutlich überlegen. Während die Gäste die ersten zehn Minuten komplett verschliefen, legte der Favorit eine 6:1-Führung vor. Ausgerechnet in Unterzahl, als Amelie Bredehorst eine Zweiminutenstrafe absitzen musste, kam auch die HSG besser ins Spiel, traf zweimal zum 3:6 und kam wenig später sogar auf drei Tore heran, als Maresa Möller auf 7:10 verkürzte (20.). Bis zur Pause sorgten die Gastgeberinnen dann aber wieder für klare Verhältnisse. „Sie haben unsere Fehler knallhart bestraft“, berichtete Skoric. Er notierte über die 60 Minuten 35 Fehlwürfe sowie 15 technische Fehler für seine Mannschaft. „Damit wirst du auch gegen andere Gegner nicht gewinnen“, seufzte der Coach. „Altencelle ist zweifellos eine starke Truppe. Aber wir haben es ihnen zu leicht gemacht.“
o auch in der zweiten Halbzeit, als die Heimmannschaft die Führung zügig auf zehn Tore ausbaute (22:12/39.) und in der Schlussphase gnadenlos von 25:15 (49.) über 32:16 (57.) bis zum Endstand davonzog. „Wir müssen dieses Spiel ganz schnell aus den Köpfen bekommen und wieder das Level erreichen, das wir vor Weihnachten hatten“, hoffte Skoric.
HSG: Rump, Alfs, Büchert – Blankemeyer (1), Nölker, Steinhoff (3/2), Möller (2), Jarocki (2), Hobbensiefken (2), Sommer, Hillmer (2), Bredehorst, Lüdersen (1), Voigt (5)
Siebenmeter: SV 4/2, HSG 2/2
Zeitstrafen: SVA 2, HSG 5
Quelle: nwzonline.de