Malin Blankemeyer verlor mit der HSG Hude/Falkenburg unglücklich gegen Stade. Bild:Martin M. Wilczynski |
Hude - Die Überraschung war zum Greifen nah, blieb am Sonntagnachmittag in der Halle am Huder Bach am Ende aber aus: Die HSG Hude/Falkenburg bot dem Spitzenreiter VfL Stade bis zur letzten Sekunde ein Duell auf Augenhöhe und schrammte in der Handball-Regionalliga der Frauen nur knapp an einem Coup vorbei. Anders als bei der 28:48-Klatsche im Hinspiel war diesmal beim 26:27 (12:13) gegen den Rivalen aus dem Hamburger Umland kein Klassenunterschied zu erkennen.
„Wir haben Stade am Rande einer Niederlage gehabt. Dass wir uns für diese tolle Vorstellung nicht belohnt haben, ist natürlich schade“, sagte HSG-Trainer Majk Skoric. „Es war eine starke und homogene Mannschaftsleistung, auf die wir aufbauen können.“
Von Beginn an entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Hude/Falkenburg gab in den Anfangsminuten den Ton an und lag bis zur zehnten Minute überwiegend mit einem Tor vorn. Nach einem Zwischenspurt hieß es wenig später sogar 8:4 (15.). Der glasklare Favorit ließ sich allerdings nicht vorzeitig abschütteln und glich postwendend zum 8:8 (19.) aus. Kurz vor der Halbzeitpause übernahm Stade erstmals die Führung – 12:13 (29.) hieß es aus Huder Sicht.
Der zweite Durchgang war nichts für schwache Nerven. Es ging hin und her, und die 60 Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten. Zwar schlichen sich auf beiden Seiten hin und wieder technische Fehler ein, doch das tat der Spannung keinen Abbruch.
Nach Leonie Voigts Treffer zum 17:16 (38.) hatte Hude/Falkenburg das erste Mal nach der Pause die Nase vorn. Allerdings ging den HSG-Spielerinnen auf den letzten Metern etwas die Puste aus. Stade gelang nach dem 25:25 (57.) ein Doppelschlag zum vorentscheidenden 25:27 (59.). Dennoch hatte die HSG nach dem 26:27-Anschlusstor von Charlotte Sommer und einem Stürmerfoul der Gäste sogar noch die große Möglichkeit zum Ausgleich: Voigt warf aber von Rechtsaußen am langen Pfosten vorbei.
„Es war ein sehr intensives Spiel, wir haben den Ball gut laufen lassen“, sagte Skoric. „Nur beim Umschaltspiel von Verteidigung auf Angriff haben wir ein paar Fehler gemacht. Aber ich bin stolz auf die Mannschaft, sie ist das Tempo von Stade fast über die gesamte Spielzeit mitgegangen.“ Die beste HSG-Torschützin war Melissa Steinhoff (7 Tore), im Tor glänzte Mareen Rump mit einigen Paraden.
In der Tabelle ist Hude/Falkenburg (6:20 Punkte) jetzt Vorletzter, weil der Wilhelmshavener HV durch seinen Sieg in Hildesheim vorbeigezogen ist. Am nächsten Sonntag steht das Auswärtsspiel gegen die ebenfalls abstiegsgefährdete HSG Hunte-Aue Löwen auf dem Programm.
Quelle: nwzonline.de