Britt Nölker (beim Wurf) gehörte trotz der Heimniederlage gegen Vechta zu den Aktivposten bei der HSG Hude/Falkenburg. Bild: Tobias Frick |
Hude - Eine Halbzeit lang haben die Handballerinnen der HSG Hude/Falkenburg ihren Gegner mächtig geärgert. Am Ende mussten sie sich aber dem Tabellenvierten der Regionalliga, SFN Vechta, deutlich geschlagen geben. 20:31 (9:11) lautete der Endstand in der Sporthalle Am Huder Bach am Sonntagnachmittag. Damit bleiben die Huderinnen auf dem vorletzten Tabellenplatz.
„Schade, dass in der zweiten Halbzeit bei uns nicht mehr so viel ging. Davor haben wir vieles richtig gemacht“, bilanzierte HSG-Trainer Majk Skoric nach der sechsten Saisonniederlage seiner Mannschaft. Allerdings vergaß er nicht, den Auftritt der Gäste richtig einzuordnen. „Man muss auch die Leistung des Gegners anerkennen“, sagte Skoric.
In der ersten Halbzeit waren beide Teams nicht nur auf Augenhöhe, phasenweise hatten die Gastgeberinnen sogar Vorteile. Nach zähem Beginn erzielte Vechta erst nach vier Minuten den ersten Treffer, ehe sich ein offener Schlagabtausch entwickelte. Lisa-Marie Hillmer mit zwei Toren und Britt Nölker brachten die Huderinnen beim 3:2 (12. Minute) erstmals in Führung. Beide Spielerinnen erhielten hinterher ein Sonderlob ihres Trainers – für ihre engagierte Leistung sowohl in der Abwehr als auch im Angriff.
Allerdings traf kurz danach auch der Favorit dreimal in Folge, doch die HSG hatte die richtige Antwort parat. Melissa Steinhoff, Hillmer und Nölker holten die Führung zurück (6:5/20.), kurz danach bauten Amelie Bredehorst und Hillmer diese sogar auf 8:6 (23.) aus. „Bis dahin war alles super“, lobte Skoric. Vor allem die Abwehr mit einer starken Torhüterin Leonie Büchert als Rückhalt stand gut, erkämpfte sich immer wieder Ballgewinne und münzte diese in Tore um.
Einen ersten Knackpunkt gab es kurz vor der Pause, als die HSG in Überzahl selbst eine Zeitstrafe kassierte und anschließend das Gegentor zum 8:9 kassierte. „Das war ein ärgerliches Ende einer ansonsten guten Halbzeit“, bemerkte Skoric.
Im zweiten Abschnitt sahen die Zuschauer dann ganz andere Kräfteverhältnisse. Während die Heimmannschaft kaum noch einen Zugriff auf das Spiel fand, bestrafte Vechta jeden Fehler eiskalt und setzte sich binnen vier Minuten auf 9:16 ab. Eine Auszeit der HSG konnte diesen Lauf nur kurzfristig unterbrechen, nach dem 15:21 (43.) gerieten die Huderinnen über 16:24 (46.) und 18:28 (52.) immer weiter ins Hintertreffen. „Leider war das Spiel so schnell entschieden“, bedauerte der HSG-Trainer.
Quelle:nwzonline.de