![]() |
Beste Werferin: Lisa Hillmer traf zehnmal für die HSG Hude/Falkenburg. |
Hude - Zu seinem Einstand als Cheftrainer bei den Handballerinnen der HSG Hude/Falkenburg hätte sich Andreas Szwalkiewicz natürlich sehr über zwei Punkte gefreut. Doch am Samstagabend wurde es nur einer, bei Regionalliga-Schlusslicht Eintracht Hildesheim musste sich die HSG mit einem 25:25 (14:15) begnügen. Auch wenn das Remis nicht den eigenen Ansprüchen und Wünschen genügte, verbesserte sich Hude/Falkenburg in der Tabelle mit nunmehr 9:23 Punkten um eine Position und ist jetzt Neunter.
„Emotional und vom Spielverlauf her betrachtet ist es schon ein Punktverlust“, fasste Szwalkiewicz seinen ersten hauptverantwortlichen Auftritt auf der HSG-Bank zusammen. Erst am Donnerstag hatte der 48-Jährige den Posten des entlassenen Majk Skoric übernommen. Vor dem Spiel erhielt er dann mit der krankheitsbedingten Absage von Johanne Hobbensiefken eine Hiobsbotschaft. Aufgrund weiterer Ausfälle fuhren die Gäste mit zwei Torhüterinnen und nur neun Feldspielerinnen nach Hildesheim. Von diesen war Britt Nölker stark angeschlagen und Paulina Koch eine A-Jugendliche. Da Rückraumspielerin Amelie Bredehorst bereits nach zehn Minuten aufgrund eines Foulspiels mit der Roten Karte disqualifiziert wurde, waren die Wechselmöglichkeiten bei den Gästen extrem eingeschränkt. „Unser Rückraum musste quasi durchspielen“, meinte der HSG-Trainer. Die Rote Karte gegen Bredehorst kommentierte er als „harte Entscheidung“ und ergänzte: „Wenn das der Gradmesser gewesen wäre, hätte es noch vier weitere Rote Karten geben müssen.“
Beide Teams lieferten sich von Beginn an einen offenen Schlagabtausch mit wechselnden Führungen. Nach 20 Minuten brachte Lisa-Marie Hillmer, mit zehn Toren am Ende auch beste Werferin, die HSG mit 14:11 nach vorne. Doch bis zur Pause gelang den Gästen kein weiterer Treffer mehr, so dass Hildesheim mit einem knappen Vorsprung in die Kabine ging. Nach dem Seitenwechsel blieb es ein spannendes Hin und Her. Malin Blankemeyer und Lisa Hillmer holten die Führung zum 19:17 zurück (42.), danach blieb Hude/Falkenburg stets knapp vorne. „In den letzten zehn Minuten hat Hildesheim eine offene Deckung gespielt. Davon haben wir uns etwas verunsichern lassen. Zudem haben bei uns die Kräfte nachgelassen“, berichtete der HSG-Trainer. Sein Team verteidigte bis zum 25:23 (Melissa Steinhoff/58.) die Führung, kassierte in der Schlussphase aber zwei Siebenmetertore zum Endstand.
„Ich bin trotzdem extrem stolz auf die Mannschaft“, betonte Szwalkiewicz. „Die Mädels haben alles gegeben und gekämpft bis zum Umfallen.“
Telegramm
HSG: Rump, Alfs – Blankemeyer (4), Nölker (2), Steinhoff (7/3), Jarocki, Möller (1), Hillmer (10), Koch, Bredehorst (1), Lüdersen
Quelle: nwzonline.de