Nach dem Heimsieg verabschiedet: Sophie Kleefeldt (von links), Michaela Stahlkopf, Viola Kleefeldt, Svea Urban und Trainer Bernd Spille Bild: Lars Osterloh |
Hude - Die Emotionen stehen an einem letzten Handball-Spieltag oftmals mehr im Vordergrund als das sportliche Geschehen. In besonderem Maße war das auch am Samstag in der Halle am Huder Bach der Fall: Die HSG Hude/Falkenburg hatte in der Frauen-Oberliga den TuS Komet Arsten zu Gast. Trainer Bernd Spille wurde nach dem 42:30 (18:15)-Sieg ebenso verabschiedet wie einige Spielerinnen. In der Tabelle landete das Team auf dem dritten Platz und greift aufgrund einer Staffelreform zukünftig in der Regionalliga an. „Es war eine sehr schöne Zeit, die Mannschaft hat eine super Entwicklung genommen“, lobte Spille seine Schützlinge. „Wir hatten einen Platz zwischen eins und drei angepeilt, und das ist uns gelungen.“ Spille selbst nimmt nach nur einer Saison aufgrund einer beruflichen Veränderung seinen Hut. Nach der Partie gegen Arsten wurden auch die Spielerinnen Viola Kleefeldt (wechselt zum VfL Oldenburg), ihre Schwester Sophie Kleefeldt (Studium), Svea Urban (tritt kürzer) sowie die momentan am Fuß verletzte Michaela Stahlkopf (zum TV Oyten) verabschiedet. Außerdem wird Laura Tirschler, die am Samstag fehlte, in der kommenden Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Ihre sowie die Verabschiedungen der „Urgesteine“ Mareike Zetzmann und Anja Wessels sollen noch nachgeholt werden.
Gegen Arsten sahen die rund 100 Zuschauer zunächst eine ausgeglichene Begegnung, 6:6 stand es nach zwölf Minuten. Ab diesem Zeitpunkt forcierten die Gastgeberinnen das Tempo und eilten in der torreichen Partie bis zur Pause auf 18:15 davon. Im zweiten Durchgang hatte Arsten kaum noch etwas entgegenzusetzen, und die HSG hielt die Gäste am Ende mit zwölf Treffern Unterschied klar auf Distanz. Beste Werferin war Maresa Möller mit acht Toren. Der Sieg und die erfolgreiche Spielzeit wurden im Anschluss ausgiebig bei Freigetränken und Bratwurst mit den Fans gefeiert.
„Es war ein krönender Abschluss. Das Schöne beim Blick auf die Tabelle ist, dass wir ein Torverhältnis von exakt plus 100 Toren haben“, freute sich Spille. Auch im nächsten Jahr traut er den HSG-Frauen, die dann von seinem Nachfolger Majk Skoric (Schwanewede) betreut werden, einiges zu. „Ich denke, ein souveräner Platz im Tabellenmittelfeld ist realistisch. Persönlich würde ich oben angreifen wollen, aber das möchte ich immer.“
Telegramm
HSG: Alfs – V. Kleefeldt (4), Blankemeyer (1), Nölker, Saß (2), Steinhoff (6/3), Winter (2), Möller (8), Jarocki (2), Urban, Sommer (3), Hillmer (5), Bredehorst (5), Voigt (4)
Siebenmeter: HSG 5/3, TuS 10/8
Zeitstrafen: HSG 2, TuS 4
Quelle: nwzonline.de