HSG Hude/Falkenburg beendet Regionalliga-Saison mit Sieg

Hollenstedt Hude
Die HSG Hude/Falkenburg (rote Trikots, hier eine Szene aus dem Garrel-Spiel) gewann unlängst in Hollenstedt.
Bild:Robert Gertzen

Hude/Hollenstedt - Andreas Szwalkiewicz, Trainer der Regionalliga-Handballerinnen der HSG Hude/Falkenburg, zeigte sich nach dem 32:29 (17:12)-Erfolg beim TuS Jahn Hollenstedt sehr zufrieden: „Das war ein versöhnlicher Abschluss.“

Wermutstropfen

Ein kleiner Wermutstropfen war allerdings, dass sein Team trotz des Sieges noch auf den vorletzten Tabellenplatz abrutschte und damit sportlich abgestiegen ist. Der Wilhelmshavener HV setzte sich mit 32:26 gegen die HSG Hunte-Aue Löwen durch und gewann den direkten Vergleich gegen die punktgleichen Huderinnen. Aufgrund eines Umbruchs und zahlreicher Abgänge hatte sich der Verein aber ohnehin für einen freiwilligen Rückzug in die Oberliga entschieden. Nur mit einem Mini-Kader reiste Hude/Falkenburg an.

Da kurzfristig auch Melissa Steinhoff ausfiel, standen Szwalkiewicz nur zwei Reservespielerinnen und eine Ersatztorhüterin zur Verfügung. „Das war buchstäblich das letzte Aufgebot. Aber wie, das manchmal so ist, es kommt anders als man denkt“, so der Coach. Er habe der Mannschaft unter anderem gesagt, dass sie das Spiel genießen soll.

Die Ansprache nahmen sich seine Schützlinge zu Herzen. Denn die HSG-Spielerinnen boten von Beginn an eine sehr gute Leistung und setzten sich nach ausgeglichenem Beginn nach 27 Minuten 14:11 ab. Bis zur Pause bauten sie den Vorsprung auf 17:12 aus. Der Vorsprung der Gäste blieb auch nach dem Seitenwechsel stabil. Als Maresa Möller zwei Minuten vor dem Ende das 31:27 erzielte, war die Vorentscheidung gefallen. Den letzten HSG-Treffer in der Regionalliga-Saison 2024/25 markierte Malin Blankemeyer zum 32:28 (59.).

Blankemeyer erfolgreich

Blankemeyer erzielte acht Tore. „Wir haben in den letzten Wochen vor allem auswärts immer besser gespielt. Gegen Hollenstedt waren es 50 bis 55 gute Minuten“, lobte Szwalkiewicz den gelungenen Auftritt. Nun gelte es, den Kader für die neue Saison zu komplettieren. „Ein Großteil steht schon fest, es sieht insgesamt gut aus. Es wird eine sehr junge Mannschaft sein, die in der Oberliga an den Start geht.“ Szwalkiewicz wird die HSG Hude/Falkenburg auch in der neuen Saison trainieren. „Ich freue mich auf die Aufgabe.“

Hude/Falkenburg: Rump, Alfs - Blankemeyer (8/3), Nölker (3), Möller (5), Jarocki (2), Hobbensiefken (2), Sommer (4), Hillmer (7), Lüdersen (1).
Siebenmeter: Hollenstedt 2/1, Hude/Falkenburg 3/3.
Zeitstrafen: Hollenstedt 2, Hude/Falkenburg 4.

Quelle: nwzonline.de

Hude HSC 1
Abgang einer (fast kompletten) Mannschaft: Leonie Büchert (hinten von links), Johanne Hobbensiefken, Eske Dörgeloh, Anneke Alfs, Lisa-Marie Hillmer, Charlotte Sommer, Jana Lüdersen sowie Maresa Möller (vorne von links), Melissa Steinhoff, Mareen Rump, Leonie Voigt und Jasmin Jarocki wurden am Samstag in Hude verabschiedet.
Bild: HSG

Hude - Was für eine emotionsreiche Woche für die Handballerinnen der HSG Hude/Falkenburg: Am Montagabend wurde der Regionalliga-Aufsteiger noch zur „Mannschaft des Jahres“ im Landkreis ausgezeichnet – was natürlich für Jubel, Trubel und Heiterkeit im HSG-Lager sorgte. Nur fünf Tage später war die Freude über diesen Titel sicherlich nicht verflogen – dennoch kämpften fast alle Spielerinnen nach dem letzten Heimspiel der Saison gegen den Hannoverscher SC mit den Tränen.
Mit der 26:30 (15:14)-Niederlage gegen den Tabellendritten, der sich immer noch minimale Hoffnungen auf die Meisterschaft machen darf, hatten diese Tränen allerdings am wenigsten zu tun. Vielmehr hingen die großen Emotionen mit dem Abschied zahlreicher Spielerinnen zusammen. Zwölf waren es, die am Samstag zum letzten Mal für die HSG in der Halle am Huder Bach auf dem Feld standen. Der personelle Umbruch beim zukünftigen Oberligisten ist riesig. Zwar steht für die Mannschaft am kommenden Sonntag, 12. April, noch der Saisonabschluss beim TuS Jahn Hollenstedt auf dem Programm. Doch natürlich nahm die HSG das letzte Heimspiel zum Anlass, um Leonie Büchert, Johanne Hobbensiefken, Eske Dörgeloh, Anneke Alfs, Lisa-Marie Hillmer, Charlotte Sommer, Jana Lüdersen, Maresa Möller, Melissa Steinhoff, Mareen Rump, Leonie Voigt und Jasmin Jarocki zu verabschieden – sowie ihnen für ihren Einsatz zu danken. Bereits während der Saison hatte Lena Klöcker aus gesundheitlichen Gründen aufhören müssen.

Großen Einsatz hatte Hude/Falkenburg auch in den 60 Minuten zuvor gezeigt. Gegen Hannover geriet das Team von HSG-Trainer Andreas Szwalkiewicz zunächst zwar mit 4:6 in Rückstand (13. Minute), kämpfte sich dann aber heran und ging durch einen Doppelpack von Melissa Steinhoff sowie einen weiteren Treffer von Sophie Winter sogar mit 9:7 in Führung (19.). Bis zur Pause verteidigten die Gastgeberinnen ihren Vorsprung und legten nach dem Seitenwechsel das 16:14 durch Malin Blankemeyer nach. „Bis dahin war es top“, lobte Szwalkiewicz.

Doch dann gab es einen Bruch: Während die HSG über zehn Minuten ohne eigenen Torerfolg blieb, trafen die Gäste neunmal in Folge – und drehten die Partie zum 16:23 (43.). Vor allem Lena Körner war kaum zu bremsen, erzielte alleine in dieser Phase vier ihrer insgesamt acht Treffer. „Diese Phase war im Prinzip entscheidend, da war Hannover wirklich stark“, meinte der HSG-Coach.

Es sprach aber für die Moral der Huderinnen, dass sie sich auch jetzt nicht hängenließen, sondern weiter alles versuchten. Lisa-Marie Hillmer und Maresa Möller verkürzten auf 21:25 (48.), ehe Hannover mit dem nächsten Lauf zum 21:29 (53.) für die Entscheidung sorgte. Malin Blankemeyer (2), Melissa Steinhoff (2) und Johanne Hobbensiefken sorgten mit ihren Toren in den Schlussminuten noch für Ergebniskosmetik.

Telegramm

HSG: Rump, Büchert, Alfs – Blankemeyer (6), Nölker (1), Koch (1), Steinhoff (8/4), Winter (1), Möller (1), Jarocki, Hobbensiefken (3), Sommer (1), Hillmer (4), Lüdersen

Siebenmeter: HSG 4/4, HSC 7/6

Zeitstrafen: HSG 7, HSC 5

Quelle:nwzonline.de

Regionalligist meldet vor Auswärtsspiel in Garrel nächsten Neuzugang

Neuzugang
Neue Herausforderung: Kyra Wessels wechselt aus Delmenhorst zur HSG Hude/Falkenburg.
Bild: Verein

Hude - Einen vierten Neuzugang vermelden die Handballerinnen der HSG Hude/Falkenburg zur kommenden Saison: Der (Noch)-Regionalligist verstärkt sich mit Kyra Wessels. Die Rückraumspielerin kommt von der HSG Delmenhorst.

„Kyra ist sehr wurfstark, wir haben sie schon seit längerer Zeit im Blick“, sagt HSG-Vorsitzender Lars Osterloh. So hatte sich Wessels schon mal in Hude vorgestellt, sich damals aber gegen einen Wechsel entschieden. „Jetzt hat es gepasst“, freut sich Osterloh über die Zusage der 22-Jährigen. „Sie wird unsere Optionen im Rückraum erweitern.“ Aktuell spielt Wessels mit den Delmenhorsterinnen in der Landesliga. Dort kam sie allerdings bislang erst in sechs Partien zum Einsatz, mit einer Ausbeute von 29 Treffern. Allerdings traf sie alleine am vergangenen Wochenende im Auswärtsspiel beim TSV Morsum elfmal.

„Es laufen noch ein paar Gespräche mit weiteren Spielerinnen. Entscheidungen wird es wohl in den nächsten Tagen geben“, verrät Osterloh. Gleiches gilt vermutlich auch für die künftige Spielklasse, denn dahingehend bleibt vorerst offen, ob die HSG im Falle eines sportlichen Klassenerhalts in der Regionalliga bleibt oder freiwillig in die Oberliga zurückgeht. „Stand jetzt ist die Oberliga wahrscheinlicher“, lässt Osterloh durchblicken.

Zukunft ungewiss: Für die Handballerinnen der HSG Hude/Falkenburg wird es in der kommenden Saison vermutlich „nur“ noch in der Oberliga weitergehen.

HANDBALLERINNEN DER HSG HUDE/FALKENBURG Personeller Umbruch macht Regionalliga-Rückzug wahrscheinlich

Das erste von vier noch ausstehenden Regionalligaspielen bestreitet das Team von Trainer Andreas Szwalkiewicz an diesem Samstag (15 Uhr) beim Tabellenzweiten BV Garrel. Das Hinspiel in eigener Halle verlor Hude/Falkenburg gegen den von Marvin Muche trainierten Konkurrenten deutlich mit 20:37. Auch im zweiten Vergleich ist die HSG beim Meisterschaftsanwärter um Haupttorschützin Melanie Fragge krasser Außenseiter. Zumal das Verletzungspech im Saisonendspurt noch einmal zugeschlagen hat: Rückraumspielerin Amelie Bredehorst zog sich am vergangenen Wochenende einen Kreuzbandriss zu, Torhüterin Anneke Alfs fehlt wegen eines Muskelfaserrisses.
Quelle: nwzonline.de

Warum Trainer Szwalkiewicz trotz der Niederlage in Vechta stolz auf sein Team ist

Vechta Hude
Erhielt ein Sonderlob: Malin Blankemeyer erzielte in Vechta neun Tore für die HSG Hude/Falkenburg.
Bild: Michael Hiller

Hude - Am Ende stand zwar eine standesgemäße und erwartbare 29:39-Niederlage. Doch wie sich seine Mannschaft dabei verkaufte, machte Andreas Szwalkiewicz richtig stolz. „Die Mädels haben bis zum Schluss um jeden Ball gekämpft. Das war insgesamt eine sehr ansprechende Leistung, darauf können wir aufbauen“, sagte der Trainer der Regionalliga-Handballerinnen der HSG Hude/Falkenburg nach dem Auswärtsspiel beim neuen Tabellenführer SFN Vechta. Die erste Halbzeit konnten die Gäste am Freitagabend sogar für sich verbuchen (19:18) – nur ein Indiz für den starken Auftritt der HSG.

„Das war Weltklasse“, geriet Szwalkiewicz angesichts der Anfangsphase ins Schwärmen. Dabei trotzten die Huderinnen, denen nur neun Feldspielerinnen zur Verfügung standen, sämtlichen Widrigkeiten. Drei Zeitstrafen inklusive doppelter, kurzzeitig sogar dreifacher Unterzahl in den ersten fünf Minuten demoralisierten die Gäste nicht. „Wobei das Verhältnis der Zeitstrafen und Siebenmeter echt nicht passte, darüber habe ich nach dem Spiel mit den Schiedsrichtern auch noch einmal konstruktiv gesprochen“, merkte der HSG-Trainer an. 10:3 für Vechta lautete das Verhältnis bei den Siebenmetern, 6:2 hingegen bei den Zeitstrafen für Hude. „Entscheidend war das am Ende aber nicht“, ergänzte Szwalkiewicz. Denn die Gäste spielten trotzdem extrem stark auf. „Vechta hat aufs Tempo gedrückt, während wir versucht haben, die Angriffe lange auszuspielen“, sagte der HSG-Coach. Im linken Rückraum vertrat Malin Blankemeyer die verletzte Lisa-Marie Hillmer bravourös. „Sie ist richtig durch die Decke gegangen und hat sich ein Sonderlob verdient“, hob Szwalkiewicz die neunfache Torschützin hervor.

Beim 5:8 (9. Minute) geriet Hude/Falkenburg zwar kurzzeitig mit drei Toren ins Hintertreffen, kämpfte sich aber wieder heran. Charlotte Sommer, die später umknickte und nur noch sporadisch im zweiten Abschnitt mitwirken konnte, Jasmin Jarocki und Johanne Hobbensiefken sorgten mit ihren Toren für den 13:13-Ausgleich (24.). Anschließend legte Vechta immer einen Treffer vor, die HSG glich aus und kam schließlich durch einen Doppelpack von Blankemeyer in der letzten Minute der ersten Halbzeit zur knappen 19:18-Pausenführung.

Im zweiten Abschnitt blieb die HSG bis zum 21:20 durch Melissa Steinhoff noch vorne. Danach kassierte die Torschützin jedoch eine Zeitstrafe (34.), es folgten wenig später eine Rote Karte gegen Jasmin Jarocki (37.) sowie weitere zwei Minuten gegen Blankemeyer (43.). Diese Überzahlphasen nutzte Vechta, um sich vorentscheidend auf 28:22 abzusetzen. Der größte Abstand war beim 37:24 (53.) erreicht, ehe die nie aufsteckenden Gäste das Ergebnis in der Schlussphase noch etwas aufhübschten.

Telegramm

HSG: Rump, Büchert – Blankemeyer (9), Nölker (4), Koch, Steinhoff (6/2), Winter, Jarocki (1), Hobbensiefken (6), Sommer (3), Lüdersen
Siebenmeter: SFN 10/10, HSG 3/2
Zeitstrafen: SFN 2, HSG 6 (Rote Karte gegen Jasmin Jarocki wegen Foulspiels/37.)

Quelle: nwzonline.de

Hude/Falkenburg geht in Schlussviertelstunde zu Boden

Hude WHV1
Bild mit Symbolcharakter: Die Handballerinnen der HSG Hude/Falkenburg um Maresa Möller gingen in der Schlussviertelstunde zu Boden.
Bild: Michael Hiller

Hude - Eine Viertelstunde vor Schluss steuerten die Handballerinnen der HSG Hude/Falkenburg im Regionalliga-Heimspiel gegen den Wilhelmshavener HV auf Siegkurs. Soeben hatte sich Malin Blankemeyer auf der halbrechten Angriffsseite gegen die WHV-Abwehr durchgesetzt und das 22:21 erzielt. 14 Minuten und 36 Sekunden waren zu diesem Zeitpunkt noch zu spielen. Doch dann passierte das, was selbst HSG-Trainer Andreas Szwalkiewicz nach dem Schlusspfiff kaum glauben wollte. Seine Mannschaft erzielte in der verbleibenden Zeit keinen weiteren Treffer mehr, verließ am Ende mit hängenden Köpfen und einer 22:26 (14:13)-Niederlage die Halle am Huder Bach.

„Das war eine Kopf- und Konditionsfrage“, meinte HSG-Vorsitzender Lars Osterloh, der am Sonntagnachmittag neben Szwalkiewicz auf der Bank saß. Auch der Trainer suchte nach einer Erklärung und meinte: „Mehr war mit dem Kader nicht drin.“ Aus unterschiedlichen Gründen war schon die Vorbereitung auf dieses wichtige Heimspiel nicht wie geplant gelaufen. Kurz nach Anpfiff wurde das personelle Pech noch dadurch verstärkt, dass sowohl Torhüterin Anneke Alfs als auch Rückraumspielerin Amelie Bredehorst verletzungsbedingt ausfielen. „Das war zusätzlich unglücklich“, meinte Szwalkiewicz.

Dennoch sah er zu Beginn über weite Strecken gute Ansätze seiner Mannschaft. In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit mit wechselnden Führungen geriet die HSG mit 3:5 ins Hintertreffen (9. Minute), ließ sich aber nicht abschütteln. Britt Nölker glich zum 6:6 aus, ehe es Tor um Tor weiterging, bis wiederum Nölker mit einem Doppelpack zur 12:11-Führung für die HSG traf (26.). Melissa Steinhoff und Lisa Hillmer erhöhten sogar auf 14:12.

Nach dem Seitenwechsel blieb es ein Duell auf Augenhöhe. Zunächst hatten die Gäste, die von vielen mitgereisten Fans lautstark mit Trommeln und Glocken angefeuert wurden, den besseren Start. Bei der HSG summierten sich derweil langsam aber sicher die Fehler gegen die gegnerische 5:1-Deckung. Dennoch gelang nach dem 17:19 (38.) noch einmal der Turnaround. Als Melissa Steinfhoff, Malin Blankemeyer, Johanne Hobbensiefken und wiederum Blankemeyer aus einem 18:20 (42.) das erwähnte 22:21 machten, schien die Partie in die richtige Richtung zu laufen. „Doch danach haben wir komplett den Faden verloren“, stellte Osterloh treffend fest. Hude/Falkenburg wurde im Angriff immer mutloser, leistete sich massenhaft technische Fehler, Fehlpässe und schwache Abschlüsse. Selbst mit völlig freien Würfen scheiterten die Gastgeberinnen an WHV-Torhüterin Larissa Ricklefs. Da konnten auch die eigenen guten Paraden von Leonie Büchert nicht verhindern, dass die HSG in der Schlussphase zermürbt zu Boden ging.

HSG: Alfs, Büchert – Nölker (4), Blankemeyer (3), Steinhoff (4/3), Winter, Möller (1), Jarocki, Sommer (1), Hillmer (6), Hobbensiefken (3), Bredehorst, Lüdersen

Siebenmeter: HSG 3/3, WHV 5/4

Zeitstrafen: HSG 1, WHV 3

Quelle: nwzonline.de

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