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Abgang einer (fast kompletten) Mannschaft: Leonie Büchert (hinten von links), Johanne Hobbensiefken, Eske Dörgeloh, Anneke Alfs, Lisa-Marie Hillmer, Charlotte Sommer, Jana Lüdersen sowie Maresa Möller (vorne von links), Melissa Steinhoff, Mareen Rump, Leonie Voigt und Jasmin Jarocki wurden am Samstag in Hude verabschiedet. Bild: HSG |
Hude - Was für eine emotionsreiche Woche für die Handballerinnen der HSG Hude/Falkenburg: Am Montagabend wurde der Regionalliga-Aufsteiger noch zur „Mannschaft des Jahres“ im Landkreis ausgezeichnet – was natürlich für Jubel, Trubel und Heiterkeit im HSG-Lager sorgte. Nur fünf Tage später war die Freude über diesen Titel sicherlich nicht verflogen – dennoch kämpften fast alle Spielerinnen nach dem letzten Heimspiel der Saison gegen den Hannoverscher SC mit den Tränen.
Mit der 26:30 (15:14)-Niederlage gegen den Tabellendritten, der sich immer noch minimale Hoffnungen auf die Meisterschaft machen darf, hatten diese Tränen allerdings am wenigsten zu tun. Vielmehr hingen die großen Emotionen mit dem Abschied zahlreicher Spielerinnen zusammen. Zwölf waren es, die am Samstag zum letzten Mal für die HSG in der Halle am Huder Bach auf dem Feld standen. Der personelle Umbruch beim zukünftigen Oberligisten ist riesig. Zwar steht für die Mannschaft am kommenden Sonntag, 12. April, noch der Saisonabschluss beim TuS Jahn Hollenstedt auf dem Programm. Doch natürlich nahm die HSG das letzte Heimspiel zum Anlass, um Leonie Büchert, Johanne Hobbensiefken, Eske Dörgeloh, Anneke Alfs, Lisa-Marie Hillmer, Charlotte Sommer, Jana Lüdersen, Maresa Möller, Melissa Steinhoff, Mareen Rump, Leonie Voigt und Jasmin Jarocki zu verabschieden – sowie ihnen für ihren Einsatz zu danken. Bereits während der Saison hatte Lena Klöcker aus gesundheitlichen Gründen aufhören müssen.
Großen Einsatz hatte Hude/Falkenburg auch in den 60 Minuten zuvor gezeigt. Gegen Hannover geriet das Team von HSG-Trainer Andreas Szwalkiewicz zunächst zwar mit 4:6 in Rückstand (13. Minute), kämpfte sich dann aber heran und ging durch einen Doppelpack von Melissa Steinhoff sowie einen weiteren Treffer von Sophie Winter sogar mit 9:7 in Führung (19.). Bis zur Pause verteidigten die Gastgeberinnen ihren Vorsprung und legten nach dem Seitenwechsel das 16:14 durch Malin Blankemeyer nach. „Bis dahin war es top“, lobte Szwalkiewicz.
Doch dann gab es einen Bruch: Während die HSG über zehn Minuten ohne eigenen Torerfolg blieb, trafen die Gäste neunmal in Folge – und drehten die Partie zum 16:23 (43.). Vor allem Lena Körner war kaum zu bremsen, erzielte alleine in dieser Phase vier ihrer insgesamt acht Treffer. „Diese Phase war im Prinzip entscheidend, da war Hannover wirklich stark“, meinte der HSG-Coach.
Es sprach aber für die Moral der Huderinnen, dass sie sich auch jetzt nicht hängenließen, sondern weiter alles versuchten. Lisa-Marie Hillmer und Maresa Möller verkürzten auf 21:25 (48.), ehe Hannover mit dem nächsten Lauf zum 21:29 (53.) für die Entscheidung sorgte. Malin Blankemeyer (2), Melissa Steinhoff (2) und Johanne Hobbensiefken sorgten mit ihren Toren in den Schlussminuten noch für Ergebniskosmetik.
Telegramm
HSG: Rump, Büchert, Alfs – Blankemeyer (6), Nölker (1), Koch (1), Steinhoff (8/4), Winter (1), Möller (1), Jarocki, Hobbensiefken (3), Sommer (1), Hillmer (4), Lüdersen
Siebenmeter: HSG 4/4, HSC 7/6
Zeitstrafen: HSG 7, HSC 5
Quelle:nwzonline.de