Hude Oyten
Erzielte sechs Tore gegen Oyten: Malin Blankemeyer von der HSG Hude/Falkenburg
Bild: Tamino Büttner 

Ganderkesee - Sie hatten dem Favoriten lange Zeit alles abverlangt. Am Ende mussten sich die Oberliga-Handballerinnen der HSG Hude/Falkenburg dem TV Oyten aber mit 24:28 (13:11) geschlagen geben. Während die Gäste dadurch auf den zweiten Tabellenplatz kletterten und ihre Titelchancen wahrten, findet sich die HSG nach der dritten Niederlage in Folge nur noch auf Rang acht wieder.

Für Co-Trainerin Desiree Görzel stand dennoch die über weite Strecken sehr gute Leistung ihrer Mannschaft im Vordergrund. „Wir wussten ja vorher, mit wem wir es hier zu tun bekommen“, relativierte Görzel das Ergebnis. „Oyten ist in dieser personellen Konstellation sehr stark.“ Vor allem die offensive gegnerische Deckung war im Vorfeld ein Thema gewesen, mit dem sich die HSG auseinandergesetzt hatte. Scheinbar mit Erfolg, denn mit einem variablen Angriffsspiel, in dem einmal mehr Kim Sanders (10 Tore) und Malin Blankemeyer (6) herausragten, lagen die Gastgeberinnen fast durchgängig in Führung.

Ein anfänglicher 1:2-Rückstand wurde schnell in ein 5:2 (11. Minute) korrigiert. Bis zum 8:5 wehrte HSG-Torhüterin Anneke Alfs bereits drei Siebenmeter des TV Oyten ab. Allerdings gab es für die Keeperin auch eine Schrecksekunde, als sie einen Gesichtstreffer einstecken musste. „Wir hatten schon eine Feldspielerin auf einen möglichen Einsatz vorbereitet. Aber Anneke hat es dann durchgezogen“, sagte Görzel, der am Sonntag aufgrund der Verletzung von Carolin Tiedeken (Bänderriss) keine zweite Torhüterin zur Verfügung stand.

Auch im zweiten Abschnitt behauptete Hude/Falkenburg bis zum 20:16 (42.) eine stabile Führung. Erst danach kippte die Partie, weil sich die HSG im Angriff ein paar Fehler zu viel leistete, die Oyten konsequent mit Gegenstoßtoren bestrafte. Das 21:20 durch Sanders (47.) sollte die letzte Führung für die Gastgeberinnen bedeuten, die anschließend mit 22:27 (55.) entscheidend ins Hintertreffen gerieten. „Das Ergebnis ist am Ende durchaus leistungsgerecht. Trotzdem haben wir Oyten vor eine schwere Aufgabe gestellt. Dafür gebührt unserer Mannschaft ein Kompliment.“

Quelle:nwzonline.de